Das richtigen Klebstoffe und Oberflächen für Stanzzuschnitte beim Konstruktiven Fügen
Für das konstruktive Verkleben stehen unterschiedliche Klebemassen zur Verfügung. Die spezifischen Eigenschaften basieren auf dem physikalischen Aufbau und können passend zur Anwendungsanforderung ausgewählt werden. Ein wichtiges Kriterium sind dabei die zu verklebenden Oberflächen. Unterschieden wird zwischen niederenergetischen (unpolaren) und hochenergetischen (polaren) Substraten. Unpolare Oberflächen zeichnen sich durch eine geringe Benetzbarkeit aus und bieten weniger Haftung als polare Oberflächen mit guter Benetzbarkeit. Diese hochenergetischen Flächen sind daher sehr gut zu verkleben.
- Hochenergetische/polare Oberflächen:
z. B. Aluminium, Stahl, Polyester, PVC etc.
- Niederenergetische/unpolare Oberflächen:
z. B. Silikon- und Naturkautschuk, Polyethylen (PE), Polypropylen (PP)
Reinacrylat
Eigenschaften: stabil unter erhöhter Temperatureinwirkung und Scherbelastung, alterungsbeständig
Einsatz: polare und vorbehandelte unpolare Substrate
Modifiziertes Acrylatt
Eigenschaften: individuell anpassbar, starke Anfangsklebkraft, hohe Widerstandsfähigkeit
Einsatz: polare und unpolare Oberflächen
Acrylatschaum
Eigenschaften: sehr hohe Klebkraft, gute Scherfestigkeit auch bei Wärme, UV- und lösemittelbeständig, gute geometrische Anpassungsfähigkeit
Einsatz: ideal für höchste Anforderungen
Naturkautschuk
Eigenschaften: gute Anpassungsfähigkeit für flexible Gewebeträger im Innenraum, hohe Sofortklebkraft
Einsatz: polare, unpolare und raue Substrate
Synthesekautschuk
Eigenschaften: gute Anfangsklebkraft, kosteneffizient
Einsatz: polare wie unpolare Oberflächen
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